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Das Land
Die Wein-Region Dão liegt nordöstlich der Universitätsstadt Coimbra und grenzt im Westen
an die Bairrada an. Die Region ist nach dem gleichnamigen Fluß benannt, der sie durchfließt. Dão ist genau wie die Wein-Region Douro durch Gebirge nach Westen hin von atlantischen Einflüssen weitgehend abgeschirmt,
so dass das Klima kontinentale beziehungsweise Mittelmeereinflüsse hat. Die Winter sind regenreich, die Sommer heiß und trocken, der Herbst ist lang und kühl, also optimal um elegante Weine zu erzeugen.
Dão wird von drei Gebirgen, dem Buçaco, Caramulo und der Serra da Estrela durchzogen. Es
ist von allen Weinregionen Portugals die urwüchsigste Landschaft, wild und ungezähmt. Einzelne kleine Weinberge liegen in die Landschaft eingestreut, mal hinter sanften Hügeln, einem Kiefernwald oder Eichenhain oder
auch mal am Rande eines kleinen Dorfes. Dann immer wieder Berge oder Hügel, die im Farbenspiel von Ginster und Heidekraut leuchten. Es ist eine sehr vielfältige Landschaft, eine der schönsten Portugals, die es zu
erkunden lohnt.
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(c) 2000, 2001 Dao-Wein
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Der Untergrund besteht vorwiegend aus Granit, so dass die Anlage der Weinberge meist
Sprengungen mit Dynamit erfordert. Lediglich im Osten gibt es einige kleine Bezirke mit Schiefer, auf dem meist Weißweine angebaut werden. Diese kargen Böden lassen nur geringe Hektarerträge von 15-30 Hektolitern
zu, die Weine werden hierdurch aber sehr körperreich.
Die Rebparzellen sind hier meist klein, die Weingüter meist Mischbetriebe, so dass
sich Rebgärten mit Obst- und Olivenhainen, Ackerland, Eichen-, Pinien-, und Eukalyptuswäldchen abwechseln. Im Osten auf den kargen Böden der Hügel am Fuße der Serra da Estrella sind die besten Weinlagen des Dão.
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